Fokus-Themen: Von «gesellschaftlichem Wandel» zu «Just Transition»

Unser drittes Themenfeld heisst ab Mai 2025 «Just Transition». Wir sind überzeugt, dass dieses Thema für die Schweiz von grosser Bedeutung ist und die damit verbundenen Fragestellungen eine Notwendigkeit für eine nachhaltige Schweiz sind – oder konkreter: für die sozio-ökologische Transformation. 

 

Vor über zehn Jahren begannen wir basierend auf dem Kapitalstockmodell der Nachhaltigkeit – Naturkapital, Realkapital sowie Human- und Sozialkapital – unsere drei Standbeine zu entwickeln: Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Bodennutzung und gesellschaftlicher Wandel. Im Bereich des gesellschaftlichen Wandels befassten wir uns mit Fragen der sozialen Kohäsion. Konkret setzten wir uns damit auseinander, wie unsere Quartiere ausgestaltet sein müssen, damit darin vier Generationen (Kinder, Berufstätige, Pensionierte und Pflegebedürftige) zusammenleben können.

 

Neu legen wir den Fokus unserer Arbeit in Bezug auf die soziale Dimension der Nachhaltigkeit auf das Konzept «Just Transition» (gerechter Strukturwandel). Wir setzen uns mit der Frage auseinander, wie die Risiken, die bei der Umstellung zu einem Leben und Wirtschaften innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen, vermindert und abgefedert werden können.

 

 

Die Idee von «Just Transition» stammt ursprünglich aus den US-Gewerkschaftsbewegungen der 1980er Jahren. Seither hat sich das Konzept teilweise etabliert und findet sich z. B. im Klima-Abkommen von Paris oder im Instrumentarium der EU für die Förderung des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Unser Ziel ist es, Just Transition in der Schweiz bekannter zu machen und dazu beizutragen, dass der sozio-ökologische Wandel gerecht ausgestaltet wird.